Raoul Schrott
[Schriftsteller]
präsentiert sein Buch Atlas der Sternenhimmel (2024).

(AUFTAKT: Mittwoch, 27. August 2025 / Ort: Auferstehungskirche in der Innenstadt von Bad Oeynhausen / Beginn: 19.30 Uhr / Einlass: 18.45 Uhr)

In Zusammenarbeit mit der Emmaus-Kirchengemeinde Bad Oeynhausen

Fünfmal war Raoul Schrott bereits ein gern gesehener Gast bei den »Poetischen Quellen«, zuletzt 2022 mit seinem Gedichtband Die Kunst an nichts zu glauben. Geboren 1964, wuchs Schrott in Tunis und im österreichischen Landeck auf. Unter den vielen Veröffentlichungen eines Autors, der zwischen Literatur, Poetologie und Wissenschaft freimütig umherwandelt, befinden sich neben Romanen, Lyrikbänden, Übersetzungen, Essay und Anthologien auch die beiden kulturwissenschaftlichen Großprojekte Erste Erde Epos, welches er 2016 bei den »Poetischen Quellen« vorstellte, sowie sein neuestes monumentales Werk Atlas der Sternenhimmel und Schöpfungsmythen der Menschheit.

»Es kommt darin derart viel poetische Kraft und Phantasie zum Vorschein, dass einem dies fast wieder den Glauben an das Schöne und Gute im Menschen zurückgibt.« [Raoul Schrott]

»Das größtmöglich denkbare und zugleich für Menschen auf aller Welt gleichermaßen wahrnehmbare Naturphänomen – der Sternenhimmel – diente und dient zu allen Zeiten als Projektionsfläche für die Kulturen der Menschheit, in der sie ihre Mythen, Wertvorstellungen und Lebensbilder abbildet«, heißt es bei der Stiftung Kunst und Natur, die die Entstehung des Buches förderte.

Mit seinem Atlas der Sternenhimmel legt Raoul Schrott nun erstmals das gesamte noch vorhanden Wissen über die Bedeutung des Sternenhimmels im Zusammenhang mit dem Entstehen und den Erzählungen von Sternensagen und Schöpfungsmythen vor. Als Ausgangspunkt dienten ihm dafür 17 dokumentierte Sternenhimmel auf allen Kontinenten, die Schrott durch die aufwendige Beschäftigung mit unterschiedlichen Zeugnissen – Tontafeln, Felszeichnungen, aufgezeichneten Göttererzählungen und Mythen, Berichte von Forschungsreisenden usw. – zusammentrug.

»Der Atlas der Sternenhimmel und Schöpfungsmythen der Menschheit ist ein fest des Schauens und Staunens.
Und auf einmal wirkt das Irdische beruhigend klein.«
[Paul Jandl, Neue Zürcher Zeitung]

Begleitet wird Raoul Schrott an diesem Abend von seinem Freund, dem österreichischen Jazzgitarristen Wolfgang Muthspiel, der eine Auswahl von Stücken seines neuesten Albums Etudes/Quietudes spielen wird, wobei jedes Stück von einer bestimmten Atmosphäre geprägt ist, die von hochvirtuos sprudelnd bis poetisch reflektiert womöglich ebenfalls bis an den Sternenhimmel heranreicht.

 


Christoph Greussing

Raoul Schrott