Maja Pflug
[Übersetzerin]
Maja Pflugs Übersetzungen zeichnen sich stets durch literarische Genauigkeit, stilistische Klarheit und großes sprachliches Einfühlungsvermögen aus. Zuletzt stellte sie im August 2017 bei den Poetischen Quellen ihre damals erschienene Neuübersetzung von Cesare Paveses letzten, im April 1950 veröffentlichten Roman Der Mond und die Feuer vor. Rechtzeit zum diesjährigen Internationalen Literaturfest erscheint eine Neuausgabe ihrer Übersetzung von Paveses erschütterndem Tagebuch Das Handwerk des Lebens, die sie hierfür vollständig durchgesehen und überarbeitet hat.
1946 in Bad Kissingen geboren, absolvierte Maja Pflug ihre Übersetzerausbildung in München, Florenz und London und übersetzt nun schon seit über vierzig Jahren italienische Literatur ins Deutsche, u.a. Pier Paolo Pasolini, Fabrizia Ramondino, Rosetta Loy, Alberto Nessi, Giovanni Orelli und natürlich Natalia Ginzburg und Cesare Pavese. 1987 wurde Maja Pflug mit dem Premio Montecchio ausgezeichnet, es folgten 1999 der Christoph-Martin-Wieland-Übersetzerpreis und 2007 der Jane Scatcherd-Preis. 2011 erhielt sie für ihr Lebenswerk den Deutsch-Italienischen Übersetzerpreis. Sie lebt und arbeitet in der Toskana und in München.

Antonio Maria Storch